{Rezension} Cassandra Clare – City of Bones

Pünktlich zum Kinostart von CHRONIKEN DER UNTERWELT. CITY OF BONES  habe ich mir die Romanvorlage der Fantasy-Reihe, die momentan fünf Werke umfasst, geschnappt und bereue es, dies nicht schon viel ehr getan zu haben.

Denn dieser erste Band ist so fesselnd, dass man auch als nicht Fantasy-Fan der brillanten Story im Nu verfällt und man am liebsten alle Bände hintereinander weg lesen möchte.

Die Charaktere begegnen dem Leser auf Augenhöhe und Clarys resolutes Auftreten hat mich sofort beeindruckt. Sie ist ein junges Mädchen mit einer sehr starken Persönlichkeit, die sich nicht von der Liebe blenden und unterkriegen lässt. Die Entdeckung, dass es parallel zur Menschenwelt eine Unterwelt gibt, ist für sie anfangs ein Schock. Diesen zu verarbeiten ist für sie gar nicht so einfach, doch als Leser taucht man spielend leicht in die dunkle Unterwelt ein und begegnet dort vielen grausamen Kreaturen und übermächtigen Wesen.

Mit einer beeindruckenden Leichtigkeit entführt uns Cassandra Clare in die Welt der Dämonen und schreibt so fesselnd, dass man nach kurzer Zeit vergisst, dass es sich hierbei um eine erfundene Geschichte handelt und die düstere Unterwelt pure Fantasie ist. Die Geschichte entwickelt sich zum absoluten Page-Turner und die düstere Atmosphäre wird durch humorvolle Auseinandersetzungen aufgelockert. Das neckische Geplänkel zwischen den Charakteren brachte mich immer wieder zum Schmunzeln.

Einzig die Liebesgeschichte, die meiner Meinung nach eine unglückselige Wendung nimmt, trübt die perfekt inszenierte Geschichte. Die Romantik verfliegt dabei leider komplett. Dafür beginnt sich die Vergangenheit der Protagonisten miteinander zu verstricken, was einige Geheimnisse und Fragen aufwirft und genügend Stoff für die Fortsetzungen liefert, die ich in jedem Fall lesen werde.