Ein Blick, ein Kuss und nichts ist mehr wie zuvor …
Auf ihrer Abschlussfeier an der Oxford University trifft Clara Bishop auf einen attraktiven Fremden. Ohne Vorwarnung zieht er sie an sich, küsst sie leidenschaftlich und verschwindet. Clara hat keine Ahnung, wer der Unbekannte ist – bis ein Bild von ihnen beiden in der Zeitung auftaucht: Ihr heißer Flirt ist Prinz Alexander von Cambridge, Thronfolger von England, königlicher Bad Boy …
Dieser Mann ist gefährlich, in ihm lauern Abgründe, die Clara ins Verderben stürzen können. Ist Clara dieser magischen Anziehungskraft gewachsen?
Quelle: Blanvalet
Es war einmal … ein scharfer Prinz
«Royal Passion» hat mich positiv überrascht.
In den letzten Monaten habe ich wirklich viele erotische Liebesromane gelesen, die sich vom Verlauf her stark ähnelten, doch in keinem gab es einen echten Prinzen.
Wobei man bei dem Wort Prinzen nicht gleich romantischen Träumereien verfallen darf, denn der Protagonist, Prinz Alexander von England, ist NICHT Prinz Charming. Er ist düster, dominant, unverschämt und umwerfend sexy.
Demnach ist «Royal Passion» auch kein Märchen, vielmehr ist diese Geschichte eine gelungene Mischung aus «CROSSFIRE» und «FIFTY SHADES OF GREY».
Allerdings beginnt die Story mit einem märchenhaften Kuss.
Dass der unbekannte Fremde, der Clara die Sinne vernebelt, kein gewöhnlicher Playboy, sondern der Kronprinz von England ist, berauscht und verstört sie zutiefst. Seine charmante Art und seine Anziehungskraft machen es ihr schwer, einfach zu gehen und das eigenwillige Arrangement, das sie mit ihm später eingehen wird, zu beenden. Denn dieses entspricht keineswegs ihren Wünschen, und die Angst, sich zu verlieren und zu stark verletzt zu werden, ist übermächtig.
Oft musste ich mir beim Lesen immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass die Charaktere nur erfunden sind und rein gar nichts mit der echten königlichen Familie aus England zu tun haben. Denn die von der Autorin entworfenen Vorgeschichten, die familiären Schicksalsschläge und die Skandale haben starke Ähnlichkeiten mit dem „englischen Original”. Doch im Roman sind beinahe alle Blaublüter royale Rotznasen und wecken bei den Lesern wirklich keine Sympathien.
Obwohl die Geschichte in der modernen Gegenwart spielt, scheint die Monarchie in der Zeit stehen geblieben zu sein. Sie hält strikt an alten Traditionen fest und schreibt ein strenges Protokoll vor. Alexander, der mit seiner dunklen Vergangenheit zu kämpfen hat, rebelliert vehement dagegen und beginnt deswegen auch die Affäre mit Clara. Dass sie zu seinem Rettungsanker und sie sich haltlos in ihn verlieben wird, war nicht Teil ihrer Abmachung. Denn ihr verbotenes Spiel hat ein Verfallsdatum und manchmal ist Liebe einfach nicht genug.
Der Schreibstil von Geneva Lee ist sehr leichtgängig und die Protagonisten sind angenehme Weggefährten. Der Erotikanteil in der Geschichte ist recht hoch, sodass man beim Lesen mehr Leidenschaft als Liebe spürt. In diesen Abschnitten geht die Autorin voll auf und gerne an Grenzen, jedoch ohne sie zu übertreten.
Insgesamt hat mir die leidenschaftliche Liebesgeschichte von Clara und Alexander richtig gut gefallen. Allerdings ist die Wortwahl in den Dialogen nicht immer gelungen, was wohl an der deutschen Übersetzung liegen wird. Einige bestimmte Ausdrücke, die häufig wiederholt werden, sind für meinen Geschmack einfach zu vulgär und lassen die Liebesszenen, die ohne Zweifel fantastisch beschrieben sind, billig wirken.
Fazit
«Royal Passion» ist der erste Akt eines hocherotischen Abenteuers, an dem die Charaktere emotional zerbrechen.
Ich fand die Geschichte, bis auf kleinere Ausnahmen, wirklich angenehm zu lesen und nach dem niederschmetternden Cliffhanger am Ende, kann ich auf keinen Fall die Finger vom zweiten Band lassen.
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