Interessantes Porträt, dem es an Lebendigkeit fehlt
In »FRAU MERIAN UND DIE WUNDER DER WELT« wird das Porträt der Naturforscherin und Künstlerin Maria Sibylla Merian, die Ende des 17. Jahrhunderts lebte und als wichtige Wegbereiterin der modernen Insektenkunde (Entomologie) gilt, dargestellt.
Maria Sibylla Merian flieht aus ihrer unglücklichen Ehe und beginnt in Amsterdam ein neues Leben. Ihr Ziel ist es, nach Surinam (damals niederländische Kolonie an der Nordostküste Südamerikas) zu reisen, um die Verwandlung der Schmetterlinge zu erforschen und dokumentieren. Doch das Schicksal scheint diese Überfahrt verhindern zu wollen und schließlich, als sich die Chance endlich bietet, bringt ausgerechnet ein geheimnisvoller Mann ihre Pläne ins Wanken.
Dieser Debütroman von Ruth Kornberger wurde mir unaufgefordert als Leseexemplar zugeschickt. Von der titelgebenden Hauptfigur und ihrer wichtigen Forschungsarbeit rund um den Lebenszyklus von Insekten war mir bis jetzt noch nichts bekannt. Daher empfand ich den Einblick in ihr Leben und die Zeitreise ins 17. Jahrhundert durchaus interessant.
Allerdings konnte mich die Geschichte weder fesseln noch unterhalten. Die Art, wie Ruth Kornberger vom Leben der mutigen Künstlerin erzählt und historische Fakten mit Fiktion mischt, macht die Vergangenheit durchaus lebendig, doch leider ist der Text insgesamt zu langatmig und mit der Zeit wird das Lesen ermüdend.
Im Groß und Ganzen ist das Porträt von Maria Sibylla Merian durchaus faszinierend, doch dem gesamten Roman fehlt es an Lebendigkeit. Zudem weckte die Thematik (Insektenkunde) kein Interesse bei mir. Aus diesem Grund fiel es mir noch mal schwerer, an der Geschichte dranzubleiben.
Daher kann ich hier leider keine Empfehlung aussprechen.
1 Kommentar
[…] Im Groß und Ganzen ist das Porträt von Maria Sibylla Merian durchaus faszinierend, doch dem gesamten Roman fehlt es an Lebendigkeit. Booklovin […]