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{Rezension} Jennifer Iacopelli – Goldmädchen

by Lena G.
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Ihr Leben lang hat Audrey auf diesen Moment hingefiebert: Sie und ihre beste Freundin Emma haben die Chance, bei der Olympiade zu zeigen, dass sie zu den besten Turnerinnen der Welt gehören. Aber es kommt anders als geplant. Denn ihr Trainer, dem beide Mädchen vertrauen, seit sie drei Jahre alt sind, wird wegen Missbrauch an ihrer Mannschaftskollegin verhaftet. Das Team steht vor einem Scherbenhaufen. Obwohl Audrey in Leo, dem Sohn der neuen Trainerin, ihre große Liebe findet, hat sie keine Ahnung, wie sie Olympia bestehen soll. Und sie muss sich entscheiden: Ist sie bereit, für ihren Traum von Gold ihre Freundinnen zu verraten?Dragonfly

Olympische Luft zwischen zwei Buchdeckeln

In »GOLDMÄDCHEN« wirft die sportbegeisterte Autorin Jennifer Iacopelli einen Blick hinter die Kulissen der harten Profi-Sportwelt und zeigt ihren Leser*innen, wie hart der Weg nach Olympia tatsächlich ist. Gleichzeitig macht sie auf fragwürdige Trainingsmethoden, Mobbing und Missbrauch aufmerksam.

Im Mittelpunkt steht die Kunstturnerin Audrey Lee, die davon träumt, für die USA bei der Olympiade anzutreten. Nach einer langen Verletzungsphase gibt sie alles, um die letzten Hürden zu überwinden. Und dann bringen die schwerwiegenden Vorwürfe, dass ihr Trainer eine Mannschaftskollegin sexuell missbraucht haben soll, alles ins Wanken. Wie sollen sie und ihre Mitstreiterinnen damit umgehen und mit dieser enormen emotionalen Belastung den Weg nach Tokio bestreiten?
Dass sie sich in dieser turbulenten Zeit auch noch Hals über Kopf verliebt, macht die gesamte Situation nur noch komplizierter…

Die Geschichte von Audrey Lee ist von Beginn an einnehmend und die Eindrücke, die man von der harten Profi-Sportwelt und speziell dem Kunstturnen bekommt, sind überaus interessant und lehrreich. Man muss sich im Vorfeld nicht mit dem Thema Kunstturnen auskennen, um den Plot zu verstehen und die Gefühlslagen der Charaktere nachfühlen zu können. Allerdings sollte man ein Grundinteresse für diese Sportart mitbringen, damit sich der Sogwirkung der Handlung auch entwickeln kann.

Jennifer Iacopelli macht vieles richtig, sie macht auf schwerwiegende Probleme aufmerksam, schafft nahbare Charaktere und stellt Women of Color in den Mittelpunkt. Die authentische und aufwühlende Geschichte kombiniert sie mit einer zarten Romanze, die zwar verboten, aber für die Protagonistin unglaublich stärkend ist.
Während der Wettkämpfe liegen die Nerven bei allen Beteiligten blank, man kann die Anspannung zwischen den Zeilen spüren und hat dabei den staubigen Geruch von Magnesia in der Nase.

Fazit


Mit »GOLDMÄDCHEN« erzählt Jennifer Iacopelli die einnehmende Geschichte einer jungen Olympionikin, die auf dem Weg nach Tokio lernen muss, die Balance zwischen Egoismus, Empathie und Ehrgeiz zu finden.
Die Autorin ermöglicht einen faszinierenden Einblick hinter die Kulissen der aufopferungsvollen Welt der Spitzensportler und zeigt, wie wichtig Solidarität und Zusammenhalt ist, um sich auf dem Weg nicht zu verlieren.

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1 Kommentar

Buchbahnhof 25. November 2021 - 7:01

Das Buch hatte ich schon in der Hand, habe es dann aber doch nicht gekauft. Ich glaube, nach deiner Rezension muss ich doch das nächste Mal zuschlagen, wenn ich in der Buchhandlung bin. Du machst richtig Lust darauf, es zu lesen. Danke dir!
LG
Yvonne

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