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{Rezension} Stefan Zweig – Schachnovelle +GEWINNSPIEL ZUM KINOSTART

by Lena G.
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Stefan Zweigs Novelle lotet auf engstem Raum die Abgründe der menschlichen Seele aus. Von der Gestapo verhaftet und in ein Hotelzimmer gesperrt, flüchtet Dr. B. in die abstrakte Welt des Schachspiels, um sich so seine geistige Widerstandskraft zu bewahren. Auf einem Passagierdampfer nach Buenos Aires, begegnet Dr. B. zufällig dem Schachweltmeister Mirko Czentovic. Ein atemberaubender Kampf beginnt, bei dem der eigentliche Gegner nicht gegenüber am Brett, sondern tief in der eigenen Seele sitzt.Fischer Taschenbuch

Ein zeitloser Klassiker, der nachdenklich macht

Sein letztes und zugleich bekanntestes Werk »SCHACHNOVELLE« schrieb der österreichische Autor Stefan Zweig zwischen 1938 und 1941 im brasilianischen Exil.

Kurz nach seinem Freitod im Jahr 1942 wurde die Novelle posthum in Brasilien und 1943 in Europa veröffentlicht. Dieses knapp 100 Seiten starke Werk entwickelte sich zum internationalen Bestseller.

Die Handlung beginnt mit, wie es der Titel schon vermuten lässt, einem talentierten und kühlen Schachspieler, in dem Genie und Wahnsinn gleichermaßen toben. Schnell wird der Schifferssohn zum Schachweltmeister. Auf einem Passagierschiff wird sein Talent von neugierigen Passagieren auf die Probe gestellt. Dort trifft der ungeschlagene Meister auf Dr. B, der vor den Nationalsozialisten geflohen ist. Vor seiner Flucht wurde er von den Schergen des Zweiten Weltkrieges gefangen gehalten. In dieser schweren Zeit war ihm ein Buch, in dem unzählige Schachpartien erklärt wurden. Obwohl er keinerlei Ahnung von dem Spiel der Könige hat, fordert ihn der ungeschlagene Weltmeister heraus…

Am Ende wiegt das Wissen über den Freitod des Autors schwer auf den Gedanken des Lesenden. Die Handlung ist psychoanalytisch und es passiert einiges zwischen den Zeilen des zeitlosen Werkes. Das Thema Schach bietet nur die Rahmenhandlung für diese Novelle. Beide unterschiedlichen Hauptcharaktere stehen für die negativen Entwicklungen des Zweiten Weltkriegs, die auch das Leben des Autors stark beeinträchtigt und später auch in den Tod geführt haben.

Obwohl ich aufgrund der meist anstrengende Erzählstile ehr selten zu klassische Erzählungen greife, konnte mich diese kurzweilige Novelle, die mehr Nachwirkzeit als Lesezeit einfordert, gerne gelesen und kann sie Klassikliebhabern ans Herz legen.

GEWINNSPIEL ZUM KINOSTART
{Transparenz: Werbung, unbez. Gewinnspielkooperation}

Am 23. September 2021 startet mit »SCHACHNOVELLE« die Verfilmung der gleichnamigen Novelle von Stefan Zweig in den deutschen Kinos. Ich persönlich finde, dass der Trailer nicht viel vom Inhalt verrät und ehr wirr wirkt. Daher bin ich froh, die Vorlage bereits gelesen zu haben. Das Wissen ermöglicht mir einen besseren Blick auf die Absichten des seelisch stark verwundeten Autors, dessen Leben gezwungenermaßen ein tragisches Ende nahm.

ZUM FILM

Wien, 1938: Österreich wird vom Nazi-Regime besetzt. Kurz bevor der Anwalt Josef Bartok (Oliver Masucci) mit seiner Frau Anna (Birgit Minichmayr) in die USA fliehen kann, wird er verhaftet und in das Hotel Metropol, Hauptquartier der Gestapo, gebracht. Als Vermögensverwalter des Adels soll er dem dortigen Gestapo-Leiter Böhm Zugang zu Konten ermöglichen. Da Bartok sich weigert zu kooperieren, kommt er in Isolationshaft. Über Wochen und Monate bleibt Bartok standhaft, verzweifelt jedoch zusehends – bis er durch Zufall an ein Schachbuch gerät.Walker+Worm & Studiocanal
SCHACHNOVELLE Trailer German Deutsch (2021)

Zum Kinostart verlose ich unter allen Teilnehmer*innen 1×1 Fanpaket, bestehend aus:

  • 2 Kinofreikarten **)
  • 1 Hörbuch »DIE SCHACHNOVELLE« aus dem Argon Verlag
Kennzeichnungspflicht

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