Die 17-jährige Lila Merriweather verfügt über außergewöhnliche Talente. Sobald sie einem Menschen in die Augen blickt, kann sie in dessen Seele lesen. Zudem beherrscht die Waise sogenannte Übertragungsmagie – jede auf sie gerichtete Magie macht sie stärker. Doch Lila hält ihre magischen Fähigkeiten geheim, denn sie hat einen nicht ganz ungefährlichen Nebenjob: Sie ist eine begnadete Auftragsdiebin. Das Leben der freiheitsliebenden jungen Frau gerät allerdings aus den Fugen, als sie eines Tages den Sohn eines mächtigen magischen Familienclans vor einem Anschlag rettet und prompt als dessen neue Leibwächterin engagiert wird. Plötzlich muss sich Lila in der magischen Schickeria der Stadt zurechtfinden, wo Geheimnisse und Gefahren an jeder Ecke auf sie warten – ebenso wie ihre große Liebe.
Quelle: Piper Verlag / ivi
Ausbaufähiger Reihenauftakt
“Black Blade” ist der Auftakt einer urbanen Jugend-Fantasyreihe, die im fiktiven Cloudburst Falls spielt.
Dort leben Menschen, Magier und Monster, wobei Letztere den kleinsten Teil der Bevölkerung ausmachen. Wirklich beherrscht wird die Stadt von mächtigen Familienclans, die durch Erpressung und Mord ihre Machtpositionen stärken. Mittendrin und trotzdem vor aller Augen verborgen treibt die junge Meisterdiebin Lila, die sich nach der Ermordung ihrer Mutter alleine durchschlagen muss, ihr Unwesen. Als sie nach einem Diebeszug den Mordanschlag auf ein hochrangiges Clanmitglied vereitelt, rutscht sie unfreiwillig ins Visier der Mafiabosse und muss den Pakt mit dem Teufel eingehen, um ihr Leben zu retten.
Die Fantasyromane von Jennifer Estep machen mich schon lange neugierig und mit «Black Blade. Das eisige Feuer der Magie» habe ich nun endlich den Anfang gemacht.
Zweifelsohne ist der Schreibstil von Jennifer Estep einfach und sehr leicht lesbar. Verblüffend leichtgängig, beinahe spielerisch, verwebt sie die magischen Elemente mit der urbanen Umgebung, sodass die Zauberkräfte und schlummernden Monster wie selbstverständlich wirken. Das hat mir ausgesprochen gut gefallen, auch wenn mich die Story an sich nicht wirklich umgehauen hat und die detailreichen Beschreibungen meinen Lesefluss ehr negativ beeinflussten.
Spannungstechnisch läuft die Story in meinen Augen nicht ganz rund. Zwar erzeugen einige Wendungen eine solide Grundspannung, doch irgendwie fühlt es sich so an, als würde man hingehalten und der eigentliche Spannungshöhepunkt kommt erst in einem der Folgebände.
Wirklich am interessantesten ist die Protagonistin Lila, die ihre wahren Gefühle hinter einer kühnen Diebesfassade und harten, frechen Sprüchen versteckt. Sie ist definitiv eine Heldin, die man sofort ins Herz schließen muss und mit der junge Leser gerne mitfiebern. Der Protagonist Devon hingegen, wirkt neben Lila ziemlich blass. Dennoch steckt in seinem Charakter einiges an Potenzial, das sich hoffentlich in den Fortsetzungen richtig entfalten wird.
Fazit
Auch wenn mich «Black Blade» nicht komplett überzeugen konnte, mochte ich Jennifer Esteps Art zu erzählen. Junge Fantasyliebhaber werden diesen Auftakt mit Sicherheit mögen, mir war die vorhersehbare Story mit der coolen Protagonistin leider zu seicht.
Band 1
Originaltitel: «Cold Burn of Magic»
Verlag: ivi by Piper
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