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{Rezension} Maggie Stiefvater – Schimmert die Nacht

by Lena G.
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Maggie Stiefvater - Schimmert die Nacht

 

Nach einer längeren Zeit der Trennung hat Isabel den Schmerz über die gescheiterte Liebe zu dem unberechenbaren Ex-Rockstar Cole endlich überwunden und konzentriert sich auf ihr neues Leben in L.A. An Cole denkt sie selten. Als er plötzlich vor ihr steht, beginnt ein nerven- und gefühlsaufreibendes Spiel aus unwiderstehlicher Anziehung und abgrundtiefer Abneigung. Cole ist hinreißend und verführerisch wie immer, und Isabel kann seinem Charme nur schwer standhalten. Doch zugleich fürchtet sie, dass seine dunkle Vergangenheit wieder Macht über ihn erlangt. Deshalb hat sie sich geschworen, sich nicht noch einmal in ihn zu verlieben, und kämpft verzweifelt gegen ihre Gefühle an.
Cole hingegen tut alles, um Isabel von der Aufrichtigkeit seiner Liebe zu überzeugen. Aber eine Frage bleibt: Weshalb ist er wirklich zurückgekommen?

Quelle: script5


Spin-off der “Mercy Falls”-Saga
Ungeahnte Längen – wenig Handlung – kaum Wolf

Als ich dieses Buch in den Verlagsvorschauen entdeckte habe, war ich überrascht und höchst erfreut. Die “Mercy Falls”-Trilogie fand ich damals nämlich wundervoll.

Vorweg kann ich allen Lesern nur raten, zuvor die drei Bände der „Mercy Falls“-Saga zu lesen. Beginnt man entgegengesetzt mit diesem Spin-off, ergibt vieles einfach keinen Sinn und man bekommt kaum Zugang zu den aktuellen Protagonisten.

In diesem Zusatzroman verlegt Maggie Stiefvater den Schauplatz vom mystischen Mercy Falls ins sonnige, aber anonyme L.A.
Und es stehen nicht Grace&Sam, sondern die einstigen Nebencharaktere Isabel&Cole im Mittelpunkt.

Isabel kennt man als oberzickige, eiskalte Highschool Schönheit, die mit ihrem hochnäsigen Gehabe bei mir anfangs keine Sympathiepunkte sammeln konnte. Doch es ist ausgerechnet Isabels Charakter der sich in dem Verlauf der gesamten Geschichte am stärksten entwickelt.
Cole St. Clair ist der coole, abgewrackte Rockstar, dem die Dämonen der Vergangenheit immer noch extrem zusetzten.
Zusammen sind Isabel und Cole eine hochexplosive Mischung. Von Beginn an fühlen sie sich stark voneinander angezogen, doch ein Paar sind sie nicht.
Ob ihre Liebe überhaupt eine Chance hat, erfahren wir in diesem Buch.

Dafür, dass ich mich so sehr auf diese Geschichte gefreut habe, bin ich nun doch ziemlich enttäuscht.
Zwar ist Maggie Stiefvaters Schreibstil gewohnt gefühlvoll, teils poetisch, doch für meinen Geschmack verliert sie sich zu häufig in ihren bildgewaltigen Beschreibungen.
Von der magischen und übersinnlichen Atmosphäre, die ich in der „Mercy Falls”-Trilogie so sehr geliebt habe, ist hier nichts mehr zu spüren. Vielmehr ist die Stimmung in “Schimmert die Nacht” extrem dunkel und schwermütig wenn nicht sogar deprimierend.

Die Story kommt in der ersten Buchhälfte kaum voran und wirklich interessant sind die darauf folgenden Entwicklungen auch nicht. Teilweise habe ich mich sogar gefragt, was Maggie Stiefvater ihren Lesern mit diesem Buch überhaupt erzählen möchte.

Ebenso findet die mystische Werwolf-Seite von Cole kaum Platz auf den fast 400 Seiten. Selbst die Nebencharaktere agieren so weit entfernt von den Protagonisten, dass sie die Geschichte nicht positiv bereichern können und einfach nur blasse und uninteressante Randerscheinungen bleiben.

Einfach nur schade …
Das Wiedersehen mit Isabel und Coles habe ich mir spektakulärer, aber vor allem viel leidenschaftlicher vorgestellt.



Bibliografie

Band 4 | Originaltitel: «Sinner»
ISBN: 978-3-8390-0177-6 | Altersempfehlung ab 16 Jahren
Verlag: script5
Leseprobe (.pdf)
www.maggiestiefvater.de


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