Sie hat ein Leben genommen. Jetzt muss sie mit ihrem Herz dafür bezahlen.Die junge Jägerin Feyre wird in das sagenumwobene Reich der Fae entführt. Nichts ist dort, wie es scheint. Sicher ist nur eins: Sie muss einen Weg finden, um ihre Liebe zu retten. Oder ihre ganze Welt ist verloren.Quelle: dtv
Düster, märchenhaft und emotional ~ Ein aufregender Fantasyauftakt
Meiner Wahrnehmung nach wurde Anfang diesen Jahres täglich über das Fantasyjugendbuch „Das Reich der sieben Höfe“ von Sarah J. Maas berichtet. Die Story wurde gelobt, angehimmelt und ich wurde immer neugieriger, denn ich liebe außergewöhnliche Geschichten, die märchenhaft anmuten. Aber mit den Lobeshymnen gingen auch einige kritische Rezensionen online, die ich zum Teil nachvollziehen kann.
Am meisten überzeugt die Geschichte der normalsterblichen Feyre, die als Jägerin für den Lebensunterhalt ihrer Familie sorgen muss und von einem furchterregenden Biest entführt wird, mit dem großartigen Weltenentwurf, der sich wahnsinnig bildhaft entwickelt. In dieser fulminanten und farbenprächtigen Kulisse erweckt Sarah J. Maas facettenreiche Charaktere zum Leben, die sich mit den gelesenen Seiten stets weiterentwickeln.
Die Story selbst enthält im Groben einige prägnante Züge aus dem französischen Märchen von „Die Schöne und das Biest“, doch sie entwickelt eine ganz eigene Dynamik, die den Leser einfach nur in den Bann zieht. Wer gerne rasante und düstere Fantasyabenteuer mit einer ordentlichen aber scheinbar aussichtslosen Liebesgeschichte liest, dem kann ich „Das Reich der sieben Höfe“ wärmstens empfehlen.
Nun komme ich zum kritischeren Teil meiner Rezension. Dieser bezieht sich hauptsächlich auf die angesetzte Altersempfehlung, die mit „ab 14“ für mein Empfinden etwa zwei Jahre zu niedrig angesetzt wurde. Natürlich kommt es immer auf den jeweiligen Leser an, jedoch würde ich pauschal sagen, dass einige Passagen im Mittelteil, in denen es um merkwürdige Fortpflanzungsrituale geht, und die Aneinanderreihung von brutalen Szenen im Finale definitiv nichts für unerfahrene und zartbesaitete Leser ist.
Insgesamt hat mich „Das Reich der sieben Höfe“ ausgesprochen gut unterhalten und im Groß und Ganzen kann ich mich den Lobeshymnen anschließen. Abgesehen von einigen kitschigen Entwicklungen und langatmigen Passagen haben mich besonders der leichtgängige Schreibstil der Autorin und die fantastische Kulisse beeindruckt. Den eigentlichen Sog aber löste die scheinbar aussichtslose Liebesgeschichte aus, und tatsächlich überrascht hat mich die Entwicklung eines bestimmten Antagonisten, den ich in der geplanten Fortsetzung unbedingt wiedersehen möchte.
Band 1 von 6+
Altersempfehlung: ab 14 (+2) Jahren
Originaltitel: «A Court of Thorns and Roses»
übersetzt von: Alexandra Ernst
ISBN: 978-3-423-76163-5
Verlag: dtv Junior
Leseprobe (.pdf)
Buchtrailer
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