Kaum hat Anna Fekete ihre erste Stelle als Kriminalkommissarin angetreten, landet auch schon ein Mordfall auf ihrem Tisch: eine junge Frau, die beim Joggen im Wald auf grauenvolle Weise getötet wurde. Anna nimmt die Ermittlungen auf. Ihr zur Seite gestellt ist Esko Niemi, ein alter Haudegen, der seine junge Kollegin torpediert, wo er kann. Bis ein zweiter Mord geschieht und Esko klar wird, dass sie den Killer nur gemeinsam finden werden. Doch Anna ist bereits auf eigene Faust unterwegs.
Quelle: HEYNE
Der 1. Fall für Anna Fekete – Ein guter nordischer Krimi
In ihrem Debütroman “Kolibri” wirft die finnische Autorin Kati Hiekkapelto ihre Protagonistin direkt ins kalte Wasser.
Kriminalkommissarin Anna Fekete hat an ihrem ersten Arbeitstag nicht nur mit einem potenziellen Ehrenverbrechen und einem kaltblütigen Mord zu tun, sie muss sich auch noch mit einem alten, versoffenen Rassisten abgeben, der von nun an ihr Partner ist. Beide Fälle und das herablassende Verhalten ihres Kollegen lassen die aus Ungarn stammende Finnin schnell an ihre Fähigkeiten zweifeln. Doch für Selbstmitleid hat Anna keine Zeit, denn der Mörder schlägt ein zweites Mal zu.
Von Beginn an beherrscht eine deprimierende, drückende Atmosphäre die Geschichte, die ich ehr als Krimi denn als Thriller bezeichnen würde. Es dauert eine Weile, bis man sich eingelesen hat und nur langsam baut sich die Spannung auf. An den richtigen Stellen sät die Autorin Zweifel, streut Angst und weckt Mitgefühl. Beginnt den Leser allmählich zu fesseln. Bis zu dem Punkt, an dem es scheint, das richtige Puzzlestück sei gefunden – der Fall somit gelöst. Kurzweilig knickt der aufgebaute Spannungsbogen ein, lässt die Story für einen Moment langatmig werden.
Doch so schnell, wie die Spannung verschwindet, kommt sie wieder zurück. Denn so einfach lässt sich der verzwickte Mord-Fall nicht lösen. Ebenso wächst mit den Seiten das Interesse an das ungleiche Ermittlerteam. Jeder hat privat zu kämpfen, seien es Ehe- oder Suchtprobleme.
Zum Ende hin hatte mich die Story so weit im Griff, dass ich die eigenwillige Ermittlerin Anna Fekete sehr gerne noch einmal lesend begleiten möchte.
Von mir eine klare Leseempfehlung an alle Leser, die nichts gegen einen guten nordischen Krimi haben.
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